Am 20. September 2025 kamen Jägerinnen und Jäger der Jägervereinigungen Freiburg, Hochschwarzwald und Waldshut zum dritten und letzten Mal zu einer Habitatpflegeaktion im Feldberggebiet zusammen, um ausgewählte Flächen für das für den Schwarzwald so charakteristische Auerhuhn lebenswerter und attraktiver zu gestalten.
Neben etlichen alten Gesichtern konnte sich Bernhard Schwär von der Interessensgemeinschaft Auerwild am Feldberg auch über einige neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer freuen. Gemeinsam mit Revierförster Iso Schmid, Forst BW-Hochschwarzwald, Revier St. Wilhelm, organsierte und koordinierte er die Hegemaßnahme.
Um 09:00 Uhr traf sich die Gruppe in Grummenbach, um dann gemeinsam zu den ausgewählten Flächen auf ca. 1200 Meter ü. M. zu fahren. Nach einer kurzen Einweisungsrunde, bei der Iso Schmid auch über die regelmäßige Sichtung mehrerer Hähne und Hennen informierte, ging es ans Werk. Wieder einmal war das erklärte Tagesziel, für das Auerwild so wichtige lichte Flächen und einfach passierbare Schneisen zu schaffen.
Neben der Arbeit mit der Motorsäge und dem Freischneider im Jungwuchs stand dieses Mal auch das Entasten des Altbestandes auf dem Tagesplan. Etliche stattliche Fichten sind über 200 Jahre alt, was bei einigen Helferinnen und Helfern für Staunen und Freude sorgte. Durch das Entasten mit Handsäge und Astschere schufen die freiwilligen Helferinnen und Helfer auch im Altholz lichtere Strukturen, welche das Auerwild dankend annehmen wird.
Bei hochsommerlichen Temperaturen und traumhaftem Sonnenschein wurde das Heraustragen und Konzentrieren von unzähligen gefällten Fichten, Vogelbeeren und Totholz an der Waldgrenze zu einer schweißtreibenden und kräftezehrenden Arbeit. Iso Schmid zeigte sich sichtlich zufrieden mit der getanen Arbeit. Der Forst wird sich in naher Zukunft um den Abtransport kümmern.
Die letzte Hegeaktion für dieses Jahr war ein voller Erfolg. Erschöpft und glücklich freuten sich die Helferinnen und Helfer gegen 13:00 Uhr über eine beachtliche für das Auerhuhn freigeschaffte, verbundene Fläche.
Die Begegnung Bernhard Schwär mit einem jüngeren Auerhahn unterstrich die Sinnhaftigkeit und den Nutzen der regelmäßigen Aktionen und die Zusammenarbeit von Jägerschaft und Forst, um den Erhalt des Auerwilds im schönen Schwarzwald so lange wie möglich zu sichern.
Zum Abschluss wurde bei traumhaftem Wetter noch gemeinsam das von der JV-Hochschwarzwald gestellte Vesper verzehrt – neben der deftigen Brotzeit freuten sich alle über den Kaffee und besonders den selbstgebackenen Kuchen.
Ein großer Dank gilt Bernhard Schwär und Iso Schmid für die Planung der gelungenen Aktion und natürlich allen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement für das Auerwild – Dieses wird im nächsten Jahr weitergehen!
Text: Adrian Lenke