Mitteilung zur Protestwoche der Landwirtschaft
Eine hoch komplexe Agrarpolitik, wachsende Bürokratie, steigende Kosten – die Landwirtschaft steht seit einiger Zeit unter massivem Druck. „Jagd und Landwirtschaft verbindet die gemeinsame Fläche: Bei der Gestaltung von Wildtierlebensräumen, dem Aufstellen von Reviereinrichtungen oder der Rettung von Rehkitzen vor dem Mähtod arbeiten wir mit den Bäuerinnen und Bauern eng zusammen“, betont Landesjägermeister Dr. Jörg Friedmann am Montag zum Beginn der Protestwoche der Landwirtschaft.
Eine Agrarstruktur, bestehend aus kleinen und mittelständischen Betrieben, hat in Baden-Württemberg eine vielfältige Kulturlandschaft hervorgebracht. Neben der Produktion von regionalen, hochwertigen Lebensmitteln nach hohen Standards führte diese Struktur auch zu einer Vielfalt an Lebensräumen. Die jüngste Debatte über Agrardieselrückvergütung und Kfz-Steuerbefreiung darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass seit Jahren ein strukturelles Problem in der Landwirtschaft besteht: Höfesterben, ökonomische Zwänge und Abhängigkeiten sind die großen Herausforderungen der aktuellen Agrarpolitik.
Der Landesjagdverband Baden-Württemberg e.V. zeigt sich solidarisch mit den Landwirten in Baden-Württemberg. Mit der Streichung der Subventionen geht eine zusätzliche Belastung der Landwirtschaft einher. Der Landesjagdverband setzt sich dafür ein, dass die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft monetäre und gesellschaftliche Anerkennung finden. Im Sinne der Artenvielfalt.