Revierbegang mit Jägern, Waldbesitzern und Förstern am 28. März 2015

Am 28. März 2015 fand ein Revierbegang mit Jägern, Waldbesitzern und Förstern am Thurner statt.

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Am 28. März 2015 fand ein Begang zum Thema Wald und Wild in Revieren in den Hochlagen zwischen Thurner und Waldau mit Jägern, Waldbesitzern und Förstern statt. 40 Teilnehmer folgten der Einladung der Jägervereinigung Hochschwarzwald und des Forstbezirks Titisee - Neustadt und trafen sich am Schweizerhof.

 

An drei ausgesuchten Stationen wurden das Verfahren, die Inhalte und die Ziele des Forstlichen Gutachtens zur Rehwild-Abschussplanung anschaulich durch Gerrit Müller, Thomas Emmerich und Ulrich Straub erläutert.

 

Angestrebt werde ein ausgewogener, nachhaltiger Mischwald, der sich selbst ohne die aufwändigen Schutzmaßnahmen selbst verjüngen könne. Davon profitieren dann Waldbesitzer, Jäger und die Natur. Zum Erreichen müsse man aber gemeinsam arbeiten, um durch waldbauliche Maßnahmen und eine entsprechende, ausgewogene Bejagung die Waldgebiete in einen entsprechenden Zustand zu versetzen, die den gewünschten Baumarten auch die nötigen Startchancen in der angestrebten Mischung geben.

 

Die drei Stationen zeigten dazu die Entwicklungsstände: im ersten Gebiet war nach entsprechender konsequenter jagdlicher und auch waldbaulicher Umsetzung der Maßnahmen ein gesunder Bestand an Fichten, Tannen und Laubbaumarten zu sehen, der auch einen sehr natürlichen Eindruck hinterließ. Im zweiten Gebiet hatten Schutzmaßnahmen und Bejagung schon einen stabilen Bestand an Tannen durchgebracht. Im dritten Gebiet wurde dagegen anschaulich, dass bislang die Tannen trotz einzelner Schutzmaßnahmen noch keine große Chance hätten, nachzuwachsen aufgrund der schneller wachsende Fichte und dem selektiven Äsungsverhalten des Wildes. Diese Stadien bilden dann die Einstufungen in dem forstlichen Verbißgutachten ab, was den Teilnehmern an einem Beispielblatt dargestellt werden konnte.

 

Es geht der Forstverwaltung also vor allem auch um ein gutes Miteinander und ein Zusammenwirken mit der Jägerschaft und den Besitzern zum allseitigen Vorteil. Nach dreieinhalb sehr anschaulichen und lehrreichen Stunden klang der Tag im Jostalstüble bei Gesprächen und Abendessen aus.