Bericht Erfolgreiche Habitatpflege-Aktion für Auerwild im Feldberggebiet

am Samstag den 19. Juli 2025

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Im Rahmen eines engagierten Einsatzes zur Förderung des Auerwilds fand am gestrigen Samstag den 19. Juli 2025 eine wichtige Habitatpflege-Aktion im Feldberggebiet statt. Unter dem Motto "Lücken für Küken" trafen sich Jäger, Jungjäger und solche die es mal werden wollen, um aktiv zur Verbesserung des Lebensraums dieser seltenen und schützenswerten Raufußhuhnart beizutragen.

Das Auerwild ist stark auf offene, lichte Waldstrukturen angewiesen, insbesondere in der Phase der Kükenaufzucht, wo eine Mischung aus schützender Deckung und sonnigen, insektenreichen Lichtungen essenziell ist. Genau hier setzte die gestrige Aktion an.

Die gesamte Aktion wurde von der Jägervereinigung Hochschwarzwald (Berhard Schwär) und ForstBW (Hansjörg Frei und Dominik) koordiniert.

Ausgestattet mit Motorsägen, Motorsensen und Handsägen und zahlreichen Astscheren wurde gezielt in dichten Fichtenbeständen gearbeitet, um Verjüngungsflächen zu schaffen und wertvolle Lücken im Wald zu öffnen. Das Ziel war es, Bereiche zu schaffen, die den jungen Auerhühnern genügend Sonne und damit eine höhere Dichte an Insekten, ihrer primären Nahrungsquelle in den ersten Lebenswochen, ermöglichen.
Ein kleiner Schatten liegt bei solchen Aktionen darüber, wie uns Revierleiter Hansjörg Frei fachkundig erklärte. Durch die Vergrößerung bzw. Anlage von Schneisen begünstigt man auch das leichtere Jagen des Habichts.

Die engagierten Teilnehmer arbeiteten Hand in Hand und zeigten beeindruckenden Einsatz, um die notwendigen Eingriffe in die Vegetation fachgerecht umzusetzen. Solche gezielten Maßnahmen sind entscheidend für den Erhalt und die Stärkung der Auerwildpopulation in der Region, da die natürlichen Waldentwicklungsprozesse oft nicht ausreichen, um die benötigten Strukturen zu generieren.

Die Aktion "Lücken für Küken" ist ein hervorragendes Beispiel für praktischen Naturschutz und unterstreicht die Bedeutung gemeinschaftlicher Anstrengungen zum Schutz bedrohter Arten und ihrer Lebensräume im Schwarzwald. 
Ein herzlicher Dank geht an alle Helferinnen und Helfer für ihren wertvollen Beitrag, ihr Durchhaltevermögen zu diesem wichtigen Projekt bei hochsommerlichen Temperaturen.

Als „krönenden“ Abschluss spendierte uns die JV Hochschwarzwald nach der kräftezehrenden Aktion eine äußerst großzügige Brotzeit.

Lieber Bernhard, auch dafür ein herzliches Dankeschön!!

 

Karl Merz für die JV FR